Hausarbeit
von Kirill Häuptli
Sekundarschule Roggwil
von
Franziska Wiesler
Wynau, im Juni 2006
Inhaltverzeichnis
Einleitung
Systematik:
Klasse: Vogel
Unterklasse:
UrkiefervögelOrdnung: Laufvogel
Familie: Nandu
In der Gestalt ähneln Nandus den Straußen Afrikas so sehr, dass sie in älterer Literatur auch als "südamerikanische Strauße" bezeichnet wurden. Es gibt jedoch einige auffällige Unterschiede. Zunächst ist selbst der Große Nandu sehr viel kleiner als ein Strauß, wird er bei einer Höhe von 1,4 m doch nur halb so gross. Der Nandu ist einer Rückenhöhe von ungefähr 100 Zentimetern und einem Gewicht von 20 bis 25 Kilogramm zwar deutlich kleiner als sein afrikanischer Vetter, der Strauss (bei dem die männlichen Tiere gewöhnlich etwa 250 Zentimeter hoch und ungefähr 110 Kilogramm schwer sind).
Nandus haben einen befiederten Hals und Kopf, während dieser beim Strauß nackt ist. Wie die meisten anderen Laufvögel haben Nandus drei Zehen an jedem Fuß; beim Strauß sind es nur zwei. Die Flügel der Nandus sind die größten aller Laufvögel. Zwar kann ein Nandu nicht fliegen - dafür ist sein Eigengewicht viel zu hoch. Die Flügel können aber dazu benutzt werden, im schnellen Laufen das Gleichgewicht zu halten. Zudem trägt jeder Flügel eine scharfe Kralle, die als eine Waffe eingesetzt werden kann.
Nandus sind zwar nicht so schnelle Läufer wie die afrikanischen Strauße, können aber beachtliche Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen. Zudem sind sie gute Schwimmer, die problemlos einen Fluss überqueren können.
Er übertrifft aber seinerseits klar sowohl den Darwin-Nandu als auch den Anden-Kondor (Vultur gryphus) und ist damit unbestritten der größte Vogel der Neuen Welt. Wobei diese «Ehre» vor allem den Männchen zukommt, denn wie beim Strauss sind auch beim Nandu die Hähne im Durchschnitt etwas grösser als die Hennen.
In den Pampas zu Hause
Die Heimat des Nandus sind zur Hauptsache die «Pampas», das heisst die offenen, weiten Grasländer Südamerikas - vom nordöstlichen Brasilien südwärts bis ins zentrale Argentinien, und von Meereshöhe bis in Höhen von 2000 Metern ü.M. Aber auch in ??
Nahrung
Ernährung
Nandus sind Allesfresser: Sie bevorzugen breitblättrige Pflanzen, fressen aber auch Samen, Früchte, Wurzeln, Insekten und kleine Wirbeltiere. Dass sie auch Giftschlangen erbeuten, ist ein immer wieder geäußertes Gerücht, das aber keinen Wahrheitsgehalt hat. Ihren Wasserbedarf decken Nandus weitgehend aus dem Flüssigkeitsgehalt ihrer Nahrung, müssen also selten bis gar nicht trinken. Wie andere Laufvögel schlucken Strauße regelmäßig Gastrolithen, um die Nahrung im Magen zu zerkleinern.
Hinsichtlich seiner Ernährung erweist sich der Nandu als echter «Generalist»: Gräser und Kräuter aller Art, welche zwischen den hohen Pampasgräsern reichlich wachsen, bilden seine bevorzugte Nahrung. Er verschmäht aber auch Früchte und Samen nicht. Und er verspeist ferner gern Heuschrecken und andere grosse Insekten sowie Frösche, Eidechsen und Nagetiere, sofern er ihrer habhaft werden kann.
Herde
Lockere, mehr oder weniger sesshafte Trupps von gewöhnlich 10 bis 30, manchmal auch bis zu 100 Vögeln bilden die Nandus ausserhalb der Fortpflanzungszeit.
In der Paarungszeit
Die balzenden Männchen auch häufig den tiefen, weittragenden Ruf «nan-du» verlauten, dem die Vögel ihren Namen verdanken.
Brüten
In der Folge zeigt sich, dass die Nandumännchen «aufopfernde» Väter sind, denn ihnen ganz allein obliegt nicht nur der Nestbau, sondern auch das Ausbrüten der Eier und die Aufzucht der Jungen - eine in der Tierwelt nicht allzu häufige Sache. Die Eier versteckt das Männchen in 1m Quadrat grossen Mulde. Man findet ca. 20-80Eier,wo nur ein gewisser Prozentsatz überlebt, weil das Männchen nicht alle Eier zudecken vermag.
Die Lebensdauer beträgt ca. 20 Jahre.
Quelle: www.markuskappeler.ch
Blutkreislauf des Nandus
Der Nandu ist ein Warmblüter. Er hat denselben Blutkreislauf wie ähnlich wie die Menschen.
Schematischer Aufbau eines doppelten Blutkreislaufs.
Rot = sauerstoffreiches Blut
Blau = sauerstoffarmes Blut
Vögel:
http://www.eduvinet.de/mallig/bio/Repetito/Evolut3.html
Das Herz besteht aus zwei Vorkammern und zwei vollständig getrennten Hauptkammern. Die rechte Vorkammer bekommt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper, die linke Vorkammer sauerstoffreiches Blut von der Lunge. Über die rechte Hauptkammer gelangt das sauerstoffarme Blut über die Lungenarterie zur Lunge. Die Linke Hauptkammer bekommt über die Lungenvene das sauerstoffreiche Blut und leitet es über die Aorte in den Körper. Die Körperschlagader verläuft auf der rechten Seite
Säuger (Mensch):
http://www.eduvinet.de/mallig/bio/Repetito/Evolut3.html
Das Herz besteht aus zwei Vorkammern und zwei vollständig getrennten Hauptkammern. Die rechte Vorkammer bekommt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper, die linke Vorkammer sauerstoffreiches Blut von der Lunge. Über die rechte Hauptkammer gelangt das sauerstoffarme Blut über die Lungenarterie zur Lunge. Die Linke Hauptkammer bekommt über die Lungenvene das sauerstoffreiche Blut und leitet es über die Aorte in den Körper. Die Körperschlagader verläuft auf der linken Körperseite. Quelle: http://www.eduvinet.de/mallig/bio/Repetito/ |
Kapitel 5: Literaturverzeichnis
Josep del Hoyo et al.(1992): Handbook of the Birds of the World, Band 1 (Ostrich to Ducks). Lynx Edicions,
Eckart Pott (2004): Das grossen Ravensburger Tierlexikon von A-Z.